Unter dem Strich verdiente Harley-Davidson noch 692,1 Millionen Dollar. Im letzten Quartal 2016 gingen die Verkaufszahlen demnach gar um zwölf Prozent auf 42'400 Motorräder zurück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Harley-Davidson kämpft vor allem mit Schwierigkeiten auf seinem Heimatmarkt USA. Die Stammkundschaft des Unternehmens dort wird immer älter. Zudem machen "Cruiser" aus Japan und Europa dem Motorradhersteller Konkurrenz.

Harley-Davidson wolle in den nächsten fünf Jahren 50 neue Modelle auf den Markt bringen, kündigte Unternehmenschef Matthew Levatich an. Zudem sollen in den USA "junge Erwachsene im Alter von 18 bis 34 Jahren, Afroamerikaner und Bürger lateinamerikanischer Abstammung" für die Marke begeistert werden.

Das Unternehmen hatte bereits Anfang der 80er Jahre Probleme durch scharfen Wettbewerb von japanischen Konkurrenten. Die damalige US-Regierung verhängte daraufhin Strafzölle - mit solch einem Vorgehen droht auch der neue US-Präsident Donald Trump. Allerdings produziert Harley-Davidson auch im Ausland: Seit 2014 werden einige Modelle in Indien hergestellt.

(AWP)