Mit rund 500 Mitarbeitenden erwirtschaftet Eucasting einen Umsatz von rund 50 Mio CHF, wie GF am Freitag mitteilt. Über finanzielle Details zur Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss der Transaktion sei für November 2017 vorgesehen.

"Sowohl die Kundenbasis also auch die Standorte des Unternehmens stellen eine sehr gute Ergänzung für GF Automotive dar, und wir freuen uns darauf, die rasche Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen", lässt sich CEO Yves Serra zitieren.

Vom Eucasting-Umsatz stammen den Angaben zufolge 60% aus dem Automobilbereich, gefolgt von Beleuchtungslösungen und weiteren industriellen Anwendungen.

ANALYSTEN POSITIV, AKTIE FÄLLT LEICHT

Joern Iffert von der UBS bewertet die Transaktion positiv. Auch wenn sie klein sei und wohl 2018 nur 1,25% des Umsatzes von GF ausmache, böten sich attraktive Möglichkeiten, wie beispielsweise höhere Produktionskapazitäten im kostengünstigeren Rumänien. Zudem bekomme GF damit Zugang zu neuen Kunden der Automobil-Industrie. Die finanzielle Situation bei Eucasting sei solide und es seien EBIT-Margen im Bereich von 10% denkbar.

Für die Kollegen von Baader Helvea und Vontobel passt die Akquisition in die Strategie von GF, es sei aber nicht nötig, die Schätzungen deutlich anzupassen.

Die Aktie zeigt sich derweil etwas schwächer und verliert im frühen Handel 0,4%. Der Gesamtmarkt (SPI) steht mit -0,03% quasi unverändert auf Vortagesniveau.

cp/dm/ra

(AWP)