Verbindlich sei der Kauf allerdings erst, wenn eine Verkaufsvereinbarung mit Rio Tinto abgeschlossen werde, teilte Glencore am Freitagabend mit.

Der Kaufpreis von 2,55 Mrd USD setzt sich zusammen aus 2,05 Mrd in bar und 500 Mio USD in aufgeschobenen Zahlungen, die in jährlichen Raten in den fünf Jahren nach dem Abschluss der Transaktion fällig werden. Zusätzlich zum gebotenen Preis in bar steht eine vom Kohlepreis abhängige Gebühr an.

Weiter wird Glencore von einer Mitsubishi-Tochtergesellschaft einen 32,4%-Anteil am Joint Venture "Hunter Valley Operations" sowie einen Anteil von knapp 29% am Joint Venture "Warkworth" übernehmen. Glencore zahlt dafür 920 Mio USD. Dieser Deal ist allerdings vom Gelingen der C&A-Akquisition abhängig.

Sollte der Deal zustande kommen, will Glencore seine gesamten finanziellen Verpflichtungen jedoch abmildern, indem der Konzern gewisse Anlagen verkauft. Dabei steht auch zur Diskussion, die Hälfte an den C&A-Kohleminen zu verkaufen. Von dem Verkauf erhofft sich Glencore Synergien beim Kohle-Abbau und auf betrieblicher Ebene.

C&A hält mehrere Joint-Venture-Beteiligungen in grossen und kostengünstigen Kohleminen in der Hunter Valley Region im australischen Bundesstaat New South Wales. Die Minen liegen laut Mitteilung in der Nähe mehrerer Glencore-Minen. Zudem besitzt das Unternehmen auch Land und eine Beteiligung an einem Kohle-Fracht-Terminal in Newcastle.

Rio Tinto hatte im Januar einen möglichen Verkauf von Coal & Allied an das Unternehmen Yancoal Australia angekündigt. Allerdings sieht die Vereinbarung vor, dass Rio Tinto in Verhandlungen mit Dritten eintreten kann, wenn ein höheres Angebot vorliegt. Diese Bedingung sieht Glencore erfüllt. Der Kaufpreis liege um 100 Mio USD über dem Gebot von Yancoal. Allerdings muss Rio Tinto Yancoal die Möglichkeit zu einem Gegenangebot geben.

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(AWP)