Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungskurse fiel der Umsatzanstieg mit knapp 26 Prozent noch stärker aus als in der normalen Rechnungslegung. Zudem schlug sich Kering besser als vor der Corona-Pandemie: Währungsschwankungen herausgerechnet, lag der Umsatz jetzt 5,5 Prozent höher als im ersten Quartal 2019. Dabei waren wegen der Lockdowns diesmal im Schnitt rund 17 Prozent der Kering-Läden geschlossen - in Europa sogar rund jedes zweite Geschäft.

Dennoch zog sich der Geschäftszuwachs im Vergleich zu Anfang 2020 durch alle Sparten. Die wichtigste Marke Gucci, die mehr als die Hälfte der Kering-Erlöse liefert, legte auf vergleichbarer Basis um knapp 25 Prozent zu. In der Region Asien-Pazifik zogen die Gucci-Verkäufe vor allem dank der Erholung in China um 78 Prozent an. Nordamerika lieferte ein Plus von 51 Prozent. Beim französischen Modehaus Yves Saint Laurent und dem kleineren italienischen Ableger Bottega Veneta ging es ebenfalls deutlich aufwärts.

Gucci hatte im vergangenen Jahr besonders stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Kering habe bei der Marke zu wenig in Werbung und neue Produkte investiert, räumte Finanzchef Jean-Marc Duplaix im Gespräch mit Analysten ein. Allerdings habe das Unternehmen seinen Kurs geändert./stw/men/mis

(AWP)