Dies sagte Finanzchef Paul Norton in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Mittwochsausgabe). "Grössere Investoren und Finanzanalysten sagten uns, ein Dividendenverzicht würde als sehr ungünstiges Signal interpretiert", so Norton. Denn die Helvetia-Aktien seien in den Portefeuilles vieler Dividendenfonds und Pensionskassen und Privatanlegern, "die unsere Ausschüttung fix in ihre Finanzplanung eingerechnet hätten", so der CFO. "Für sie wäre ein Ausfall der Zahlung ein schwerer Schlag."

Norton wehrte sich im Interview ausserdem gegen den Vorwurf, Helvetia habe zu viel für Caser bezahlt. Man schaue sich solche Transaktionen mit langfristiger Perspektive an.

Ob ein Gewinnbeitrag 2020 noch möglich sei, lasse sich aber nicht vorhersagen, räumte Norton ein. Er betonte jedoch, dass Ausfälle wegen einer Pandemie in aller Regel in Spanien vertraglich ausgeschlossen seien. "Operativ betrachtet ist das Geschäft keinesfalls katastrophal", sagte der CFO zudem. Aber der Abschluss neuer Versicherungsverträge sei wegen Corona fast zum Stillstand gekommen.

(AWP)