Die Familienholding hat gemäss eigenen Angaben 2 Millionen Huber+Suhner-Aktien in einem beschleunigten Platzierungsverfahrens im Markt abgesetzt. Dabei musste ein Paket-Abschlag in Kauf genommen werden: Der Platzierungspreis lag bei 75 Franken je Aktie. Das brachte den Verkäufern gut 152 Millionen Franken ein und der Aktie einen massiven Rücksetzer.

Am Dienstagmittag verloren die Papiere bis Handelsschluss rund 13 Prozent. Mit 73,60 Franken schlossen sie leicht unter dem erzielten Platzierungspreis.

Das Timing der Familienholding war gar nicht so schlecht: Vor gut einer Woche hatten die Aktien des Industriekonzerns mit 85,90 Franken ein Allzeithoch erreicht.

Auf Dividende verzichtet

Dafür verzichtet sie auf die Jubiläumsdividende von einem Franken pro Aktie, die zum 50-Jahre-Jubiläum des Zusammenschlusses zwischen Huber und Suhner entrichtet wird. Diese kommt zur regulären Ausschüttung von 1,50 Franken je Aktie hinzu. Die Generalversammlung findet erst am 10. April statt.

Die Familie Bodmer hat laut den Angaben Huber+Suhner seit über 50 Jahren mitfinanziert und begleitet. Der Verkauf sei im Rahmen einer Neuausrichtung des Beteiligungsportfolios der Abegg Holding erfolgt.

Annina Müller-Bodmer bleibt Huber+Suhner als private Investorin jedoch erhalten. Sie hat ihren privat gehaltenen Anteil im Rahmen des Platzierungsverfahrens von rund 1 auf rund 3 Prozent erhöht.

Grösster Aktionär von Huber+Suhner bleibt die in der Laborausrüstung tätige Metrohm mit Sitz in Herisau (AR) mit einem Anteil von 10,62 Prozent.

cf/ra

(AWP)