Auch weitere Schliessungen von Filialen seien nicht ausgeschlossen. Die Einzelhandelsbranche befinde sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und des veränderten Verhaltens der Verbraucher in einem tiefgreifenden Wandel, hiess es zur Begründung. Die Corona-Pandemie habe dies noch weiter beschleunigt.

H&M WILL WETTBEWERBSFÄHIGKEIT ERHALTEN

H&M habe "die notwendigen schrittweisen Massnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ergriffen". Das Unternehmen hoffe auf eine rasche Einigung mit dem Betriebsräten. H&M beschäftigt in der Bundesrepublik nach eigenen Angaben rund 16.000 Menschen.

Die Gewerkschaft Verdi forderte einen Digitalisierungstarifvertrag zum Schutz der Beschäftigten. "Wir wollen, dass die Beschäftigten in Zukunftskonzepte eingebunden werden, anstatt sie aus dem Unternehmen hinaus zu drängen", forderte Verdi-Vertreter Orhan Akman.

Im Frühjahr war das Geschäft der weltweit zweitgrössten Modekette in der Corona-Krise eingebrochen. Im kommenden Jahr will die Kette rund 250 ihrer weltweit über 5000 Filialen schliessen, hatte sie Anfang Oktober angekündigt. H&M werde gestärkt aus der Krise hervorgehen, hatte Chefin Helena Helmersson angekündigt. (Reporter: Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702

(AWP)