Von dem Rückruf seien nur Autos in Südkorea betroffen, hiess es. Die Sicherheit habe beim Konzern stets oberste Priorität. Zusammen sind Hyundai und Kia die Nummer fünf der weltweit grössten Autohersteller.

Das Ministerium bat nach eigenen Angaben die Staatsanwaltschaft in Seoul ausserdem darum, Ermittlungen aufzunehmen: Es geht um den Verdacht, dass Defekte in fünf Fällen verschleiert worden sein könnten. Bei den betroffenen Autos seien Probleme mit Vakuumleitungen, Bremsleuchten, Treibstoffschläuchen und anderen Teilen gefunden worden. Die Sicherheit der Autos sei dadurch beeinträchtigt.

Hyundai und Kia hatten anfangs Einspruch gegen die Rückrufentscheidung des Ministeriums eingelegt. Anfang Mai hielt die Behörde dann eine Anhörung zu dem Fall ab.

Die Hinweise über die Defekte kamen von einem Ingenieur bei Hyundai. Das Unternehmen warf ihm vor, seine Anschuldigungen basierten auf "selektive, unvollständige Informationen". Der Betroffene arbeite derzeit noch bei Hyundai, sagte ein Sprecherin. "Wir wenden Offenheit und Transparenz in allen unseren Sicherheitsbereichen an", hiess es.

Erst im vergangenen Monat hatten Hyundai und Kia angekündigt, 1,5 Millionen Autos in Südkorea und Nordamerika wegen möglicher Motorprobleme in die Werkstätten rufen zu wollen./dg/DP/fbr

(AWP)