Die Firma testet seit vergangenem Sommer selbstfahrende Autos in Deutschland. Im kommenden Jahr will Mobileye in Jerusalem, wo der Hauptsitz des Unternehmens liegt, einen komplett automatischen Robotaxi-Service auf die Strasse bringen. Im vergangenen Jahr sagte Jungwirth noch, der Zeitpunkt für den Start eines solchen Dienstes in Deutschland werde vor allem von der gesetzlichen Grundlage abhängen.

Bei den ersten Robotaxi-Diensten sind die Fahrzeuge in einem eingeschränkten Gebiet mit meist günstigen Verkehrsbedingungen unterwegs. Die Google -Schwesterfirma Waymo etwa führte ihren kommerziellen Robotaxi-Dienst für einige Einwohner eines Vororts der Start Phoenix im US-Bundesstaat Arizona ein. Doch dabei wird es nicht bleiben: So setzte sich die General-Motors-Tochter Cruise das Ziel, Robotaxis in die Strassen von San Francisco zu bringen.

Mobileye ist einer von vielen Entwicklern von Technologie zum autonomen Fahren, die sich Hoffnungen auf einen Platz in künftigen Fahrzeugen machen. Dazu gehören neben Waymo und Cruise auch grosse Autobauer und Branchenzulieferer, Apple und diverse Start-ups.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Mobileye-Technologie in fahrerlose Lieferwagen kommt, die 2023 den Regelbetrieb aufnehmen sollen. Der Fahrzeugentwickler Udelv will bis 2028 mehr als 35 000 dieser selbstfahrenden Transporter in den Markt bringen. Technik der von Intel 2017 übernommenen Firma steckt auch in vielen Fahrassistenz-Systemen heutiger Autos./so/DP/zb

(AWP)