Damals erzielte das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte einen Reingewinn von 51,2 Millionen Franken. Wegen Neubewertungsgewinnen in der Grössenordnung von etwa 125-135 Millionen Franken dürfte der Reingewinn dieses Jahr jedoch deutlich höher liegen, teilte Investis am Montag mit. Der für die Bewertung zuständige Schätzungsexperte erwarte wegen erneut niedrigen Diskontierungssätzen und einer weiteren Steigerung der Mieteinnahmen eine höhere Bewertung, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der durchschnittliche reale Diskontierungssatz sinke voraussichtlich auf etwa 2,9 Prozent, per Ende 2020 lag er noch bei 3,15 Prozent. Das Portfolio besteht laut der Meldung aus 167 Gebäuden. Es wurde per 31. Dezember 2021 wurde auf 1,49 Milliarden Franken bewertet.

Im Gesamtjahr 2020 hatte Investis hauptsächlich wegen Sondereffekten einen Einbruch beim Reingewinn von gut einem Drittel hinnehmen müssen. Vor drei Monaten hatte die Gesellschaft für das laufende Jahr noch vorsichtige Töne angeschlagen. Die wirtschaftliche Entwicklung hänge weiter von der Entwicklung der Coronapandemie ab, liess Investis-Chef Stéphane Bonvin damals verlauten. Allerdings sei der Bereich Wohnen am wenigsten betroffen und das Portfolio der Gesellschaft besteht zu 95 Prozent aus Wohnungen. Der Rest sind Gewerbeflächen.

(AWP)