Alno ist seit langem in den roten Zahlen. Seit dem Börsengang 1995 musste der Küchenkonzern nur in einem Jahr keinen Verlust hinnehmen. Auch der Einstieg der bosnischen Investorenfamilie Hastor 2016 brachte keine Wende.
Im Juli dieses Jahres wurde Insolvenzantrag gestellt. Anfang Oktober konnte die Billigküchen-Tochter Pino aus Coswig (Sachsen-Anhalt) verkauft werden, eine Investorengruppe um den Marktführer Nobilia aus Ostwestfalen griff zu und sicherte somit die Jobs der 230 Pino-Mitarbeiter. Bei einer anderen Tochter, Wellmann aus Enger (NRW), verlief die Investorensuche hingegen erfolglos - die allermeisten der 400 Mitarbeiter wurden kürzlich freigestellt. Bei der auf hochpreisige Küchen spezialisierten Alno AG aus Pfullendorf in Baden-Württemberg sind noch etwa 600 Menschen angestellt./wdw/DP/zb
(AWP)