Agnelli verteidigte die Super League zudem gegen den Vorwurf, ein elitäres Projekt zu sein. Man wolle den schönsten Wettbewerb der Welt damit erschaffen, die Verteilung von Mitteln an die Clubs erhöhen und jedes Jahr fünf Plätze für andere offen lassen, die im Austausch mit den Fussballinstitutionen festgelegt werden.

Mit Blick auf die Fans argumentiert der 45-Jährige, dass die Anziehungskraft des Fussballs derzeit eine Krise bei den jungen Generationen durchlebe. "Die Jüngsten wollen die grossen Events sehen und sind weniger mit den Elementen des Lokalpatriotismus verbunden, die die vorangegangenen Generationen, meiner eingeschlossen, geprägt haben."

In der Nacht zu Montag hatten zwölf Top-Clubs aus England, Spanien und Italien bekanntgegeben, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Super League gründen zu wollen. Mittlerweile haben sich viele Vereine von dem Projekt wieder abgewandt. In Italien soll der aktuelle Serie-A-Tabellenführer Inter Mailand ebenfalls kein Interesse mehr haben, wie die Nachrichtenagentur Ansa in der Nacht zu Mittwoch berichtete./jon/DP/mis

(AWP)