Lediglich an den Tagen vom 19. bis zum 29. Juni sollen in Köln die Fliessbänder laufen. An den zweiten Produktionsstillstand bis Mitte Juli schliessen sich dann die Werksferien an. Die Produktion starte wieder 16. August, hiess es. Ford steht mit den Lieferproblemen bei Chips nicht allein. Auch die Autohersteller Volkswagen , Audi, Daimler und BMW haben deshalb bereits Produktionseinschränkungen angekündigt.

"Die Lage auf dem globalen Halbleiter-Markt bleibt angespannt und wird es allen Schätzungen zufolge auch in den nächsten Monaten bleiben, woraus sich Lieferengpässe ergeben", begründete ein Ford-Sprecher den Schritt. Deshalb müsse der Konzern die Produktion herunterfahren. "Die ausgefallene Produktion werden wir bestmöglich aufholen", versprach er. "Wir arbeiten daran, die Situation schnellstmöglich zu verbessern."

Zuvor hatte Ford wegen des coronabedingten Nachfragerückgangs bereits angekündigt, die Produktion in Köln an Freitagen ruhen zu lassen. Auch im Werk in Saarlouis sollen in der Zeit vom 3. bis zum 18. Mai und vom 25. Mai bis zum 7. Juni die Bänder stillstehen, wie kürzlich bekannt wurde. Dort sind rund 4500 Ford-Mitarbeiter betroffen. Über weitere Kurzarbeitstage in Saarlouis werde bereits verhandelt, hiess es bei Ford./rea/DP/men

(AWP)