Ein erster Übernahmeversuch war nur knapp an der Mindestannahmeschwelle gescheitert. Aber auch der zweite Anlauf stand trotz der auf 66,25 Euro je Aktie verbesserten Offerte bis zuletzt auf der Kippe: Bis zum gestrigen Mittwoch um 12 Uhr hatten sich Bain und Cinven 46,53 Prozent der Stada-Anteile gesichert. Damit die Offerte diesmal durchkommt, müssten aber bis Mitternacht 63 Prozent der Aktien angedient worden sein. Marktteilnehmer hatten bereits mit einem sehr knappen Rennen gerechnet.

Singer hält über seinen Fonds Elliott rund 10 Prozent der Stada-Anteile. Der Amerikaner ist für sein schonungsloses Kalkül berüchtigt und hatte schon bei zahlreichen Übernahmen seine Finger im Spiel. Bis zuletzt war nicht klar, was er mit dem Stada-Aktienpaket vorhat. Weder Singer, die Finanzinvestoren noch Stada wollten sich auf Anfrage von Bloomberg dazu äussern./stk/men

(AWP)