Schröder war am Freitag in St. Petersburg auf Vorschlag der russischen Regierung erst in den Aufsichtsrat des grössten russischen Ölkonzerns Rosneft gewählt worden und hatte dann dessen Leitung übernommen.
Auch der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir zweifelt an Schröders Loyalitäten: "Ich erwarte von einem Altkanzler, dass er durch sein Verhalten nicht die Politik der aktuellen Bundesregierung und EU konterkariert", sagte Özdemir der "FAZ". "Ein Kuschelkurs gegenüber Putin und seinem engsten Umfeld wird die Gewalt in der Ostukraine sicherlich nicht beenden. Im Gegenteil, Schröder erweckt damit den Eindruck, dass für uns Europäer am Ende wirtschaftliche Interessen mehr zählen könnten als das Völkerrecht."/rh/DP/he
(AWP)