"Unsere Aufstellung stimmt und unsere operative Stärke nimmt durch die Chemtura-Akquisition weiter zu", erklärte Zachert laut Mitteilung. Der Konzern sei "sehr stark" in das neue Geschäftsjahr gestartet. Lanxess habe in jedem Geschäftssegment einen Nachfrageanstieg verzeichnet und in allen Marktregionen weltweit höhere Umsätze erzielt. "Auch für das zweite Quartal zeichnet sich eine gute Auftragslage und damit eine weiterhin dynamische Geschäftsentwicklung ab", erklärte Zachert.

Im ersten Quartal erhöhte sich das operative Ergebnis (Ebitda vor Sonderposten) sprunghaft um ein Viertel auf 328 Millionen Euro. Auch der Umsatz zog dank einer robusten Nachfrage nach Kunststoffen und Spezialitäten, deutlich höheren Preisen und Rückenwind bei den Währungen um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Euro an. In allen Segmenten verzeichnete Lanxess eine positive Mengenentwicklung. Lanxess konnte höhere Rohstoff- und Energiekosten in höhere Verkaufspreise umsetzen. Unter dem Strich blieben auch wegen einer niedrigeren Steuerquote 78 Millionen Euro als Gewinn hängen, 47 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten nur hier noch mehr erwartet.

Zachert hatte den Konzern neu ausgerichtet und den mit einem Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen geschaffenen finanziellen Spielraum im September für den grössten Zukauf in der Firmengeschichte genutzt. Die Kölner hatten die 2,4 Milliarden Euro schwere Übernahme des US-Konkurrenten Chemtura überraschend schnell bereits Ende April abgeschlossen. Das Geschäft mit Zusätzen für Schmierstoffe und Flammschutzmittel wurde so deutlich ausgebaut. "Jetzt gilt es, die neuen Geschäfte schnell und reibungslos zu integrieren", sagte Zachert. Am Finanzmarkt war die Reaktion zunächst eher verhalten. Lanxess-Aktien standen vorbörslich leicht unter Druck./jha/fbr

(AWP)