Logitech hat im Weihnachtsquartal deutlich mehr umgesetzt und die Margen gesteigert. Die Ziele fürs Gesamtjahr wurden erneut angehoben. In den Monaten Oktober bis Dezember, also im dritten Quartal 2020/21, erzielte Logitech einen Umsatz von 1,67 Milliarden US-Dollar und damit satte 85 Prozent mehr als im Jahr davor. Laut Logitech-Chef Bracken Darrell könne sich das Unternehmen nach wie vor auf ein starkes Produktportfolio stützen. Das hätten die Zahlen zum dritten Quartal gezeigt, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag weiter.

Der Umsatz mit Computermäusen, dem traditionellen Produkt von Logitech, nahm um 38 Prozent zu, während der Verkauf von Tastaturen um 40 Prozent zulegte. Die deutlichsten Zuwächse erzielten Tablets (+342%) und PC-Webcams (+309%). Doch nicht nur die Arbeit am Computer, sondern auch das Gaming (+78 Prozent) kamen nicht zu kurz.

Höhere Prognosen

Auf Basis des starken Wachstums zog die Bruttogewinnmarge (Non-GAAP) um 5,3 Prozentpunkte auf 45,1 Prozent an und der Betriebsgewinn legte auf Stufe EBIT (Non-GAAP) auf 383 Millionen von zuvor 152 Millionen Dollar zu. Bei den Non-GAAP-Zahlen rechnet Logitech verschiedene Posten heraus wie zum Beispiel Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungsaufwendungen.

Unter dem Strich verblieb schliesslich ein Reingewinn (GAAP) in Höhe von 383 Millionen Dollar nach 191 Millionen. Sowohl mit dem Umsatz, als auch mit der von Analysten viel beachteten Bruttomarge und mit dem Reingewinn übertraf die Gruppe die Marktvorgaben deutlich.

Wegen der starken Nachfrage nach IT-Produkten schraubt Logitech die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020/2021 kräftig nach oben, nachdem sie bereits bei der letzten Zahlenvorlage im Herbst erhöht wurden. Neu rechnet Logitech mit einem Umsatzwachstum im Bereich von 57 bis 60 Prozent nachdem bislang 35 und 40 Prozent erwartet wurden. Und der EBIT (Non-GAAP) soll bei 1,05 Milliarden Dollar (vorher 700-725 Mio) zuliegen kommen.

(AWP)