Gemäss einer Lonza-Mitteilung vom Donnerstag ist Capsugel ein Hersteller oraler Verabreichungstechnologien mit einer Führungsposition bei der Herstellung von Hartkapseln. Das Geschäft von Capsugel werde in seinen bestehenden Strukturen fortgeführt, bis die Integration vollständig abgeschlossen sei, heisst es weiter. Verkäuferin von Capsugel war der Finanzinvestor KKR. Die Akquisition finanziert hat Lonza mit Fremd- und Eigenkapital.

Die Übernahme von Capsugel werde sich im ersten vollen Jahr nach Abschluss positiv auf Lonzas Kern-Gewinn pro Aktie auswirken, bestätigt das Unternehmen frühere Angaben.

Als nächstes wichtiges Ereignis bei Lonza nennt Vontobel-Analystin Carla Bänziger die Halbjahreszahlen, die am 26. Juli publiziert werden. Denn Lonza hatte in Aussicht gestellt, neue Mittelfristziele zu präsentieren, sobald die Akquisition von Capsugel abgeschlossen sei.

Auch der zuletzt im April angehobene Ausblick für 2017, der unter anderem beim Kern-EBITDA mit einem Wert von über 1 Mrd CHF rechnet, gilt nur bis auf Weiteres. Denn diese Aussagen beruhten auf einer Standalone-Basis, also ohne die Akquisition Capsugel.

An der Börse schlägt die News keine Wellen: Die Lonza-Aktien notieren gegen 10 Uhr 0,6% tiefer und fallen hinter den Gesamtmarkt SPI (-0,35%) zurück.

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(AWP)