"Wir achten darauf, dass mit einem Warnsreik nicht die Abläufe in anderen Betrieben gestört werden, die an dem Tag nicht bestreikt werden", sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die IG Metall wolle eine Fernwirkung vermeiden. Die Tarifparteien hatten auch nach vier Verhandlungsrunden noch keine Annäherung erreicht und eine "Denkpause" vor dem nächsten Treffen vereinbart.

Die IG Metall fordert bundesweit vier Prozent mehr Lohn für die Beschäftigen - wenn es in einem Betrieb schlecht läuft, in Form von Lohnausgleich bei einer Senkung der Arbeitszeit. Die Arbeitgeber bieten nach einer Nullrunde in diesem Jahr noch unbezifferte Lohnerhöhungen erst ab 2022 an und fordern darüber hinaus, dass Krisenbetriebe bei bestimmten Bilanzzahlen ohne Nachverhandlungen mit der IG Metall automatisch vom Tarifvertrag abweichen können. In Bayern arbeiten rund 840 000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie./rol/DP/stk

(AWP)