Trotz Corona-Massnahmen habe die Migros Zürich die 4-Milliarden-Umsatzgrenze knacken können, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Konkret legte der Umsatz der Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) inklusive ihren Tochterunternehmen auf rund 4,12 Milliarden Franken zu. Dies entspreche einem Plus von 170 Millionen Franken oder 4,3 Prozent. Währungsbereinigt sei das Wachstum mit 214 Millionen Franken oder 5,4 Prozent sogar noch höher ausgefallen.

Ein grosser Treiber des Umsatzanstiegs machten die Supermärkte aus. Mit 2,2 Milliarden Franken Umsatz betrug das Plus rund 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwar hätten Standorte an Hochfrequenzlagen aufgrund des Lockdown grosse Umsatzeinbrüche erlitten, die Läden ausserhalb der städtischen Zentren hätten diese aber auffangen können.

Bio lässt die Kasse klingeln

Ausgezahlt habe sich aber auch die stärkere Fokussierung auf Bio-Lebensmittel, heisst es weiter. So erwirtschafteten die 14 Alnatura-Bio-Supermärkte den Angaben zufolge ein Umsatzplus von 34 Prozent.

Unter den Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie gelitten hätten indes die Gastronomie-Betriebe der MGZ. Die Schliessungen von Restaurants sowie die ausbleibenden Catering-Aufträge liessen in diesem Bereich die Umsätze um rund 43 Prozent schrumpfen. Der Lockdown im Frühling habe zudem auch bei den Fachmärkten im Sport- und Heimelektronik-Bereich zu Einbussen geführt.

Den "Bio-Boom" will sich die Migros Zürich derweil vor allem in Deutschland weiterhin zu Nutze machen. So soll etwa das zur GMZ gehörende deutsche Detailhandelsunternehmen "tegut." in diesem Jahr mit bis zu zehn Neueröffnungen den Expansionskurs weiterfahren (Umsatz 2020: 1,26 Milliarden Euro). In der Schweiz sollen derweil neue Alnatura-Bio-Supermärkte an Standorten wie Baden, Basel, St. Gallen und am Zürcher Limmatplatz im Verlaufe des Jahres hinzukommen.

sta/rw

(AWP)