Beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf Monsanto mit 3,19 US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Ein Jahr zuvor hatte die Zurückhaltung der Bauern im Zuge des Preisverfalls für Agrargüter und der Währungsturbulenzen in Argentinien dem Konzern zu schaffen gemacht.

Starke Nachfrage nach Monsantos Saatgut etwa für den Anbau von Mais und Soja liess die Erlöse im zweiten Geschäftsquartal um zwölf Prozent auf 5,07 Milliarden Dollar steigen. Am Markt kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte im US-Handel zeitweise um rund zwei Prozent zu und stand zuletzt noch mit 1,6 Prozent im Plus.

Nach dem starken zweiten Geschäftsquartal blickt Monsanto mit etwas mehr Zuversicht nach vorne. Der Gewinn je Aktie dürfte im noch bis Ende August laufenden Geschäftsjahr am oberen Ende der bisher angegebenen Spanne liegen, teilte der Konzern mit. Die Spanne für den Gewinn je Aktie liegt im Gesamtjahr bei 4,50 bis 4,90 Dollar.

Vor allem die Entwicklung auf dem US-Heimatmarkt könnte Monsanto in die Karten spielen. Die Bauern dürften ihren Anbau von Mais, Sojabohnen und Baumwolle nach Einschätzung von Analysten in diesem Jahr deutlich steigern, was dem weltweit grössten Saatguthersteller zugute käme.

Mit Spannung warten Anleger indes auf Neuigkeiten zur 66 Milliarden Dollar schweren Übernahme Monsantos durch den deutschen Branchenriesen Bayer. Der im September 2016 beschlossene Deal muss noch von Wettbewerbsbehörden rund um den Globus genehmigt werden.

Monsanto teilte mit, dass es Fortschritte gebe und beide Seiten daran arbeiteten, die Fusion bis Ende 2017 zum Abschluss zu bringen. Es wäre die bislang grösste Übernahme durch einen deutschen Konzern. Der Zukauf würde das Dax -Schwergewicht zudem mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen./jha/hbr/jha/

(AWP)