Das Unternehmen hatte bei der Publikation der Halbjahreszahlen 2017 erstmals Pläne für ein Delisting angetönt. Ein solches könnte ein wichtiger Schritt in der derzeitigen Transformationsphase des Unternehmens sein, hiess es damals. Mit dem aktuellen Risikoprofil und den neuen Geschäftsfeldern sei Myriad eher ein Investment für Private-Equity-Investoren, wurde ausserdem betont. Zudem stünden die Kosten für die Kotierung in keinem Verhältnis zur Grösse der Firma.

VR-Präsident Erik Hansen wich anlässlich einer Medienkonferenz im Vorfeld der GV der Frage aus, was denn die kritische Grösse für eine börsenkotierte Firma wäre. Er verwies dabei aber auf die mit einer Kotierung verbundenen indirekten Kosten wie für die Rechtstabteilung oder die Medienarbeit sowie auf die Publikationspflichten, von denen allenfalls die Konkurrenz profitieren könnte.

Für 2017 stellt Myriad insgesamt einen stabilen Umsatz in Aussicht. Der Umsatz-Abwärtstrend im Geschäft mit Gerätesoftware (Device Solutions) und in der Sparte Connect Core (u.a. Sicherheits- und Identifizierungsprozesse für Mobilfunkanbieter) werde aber anhalten, was 2018 von den neuen Geschäftsfeldern (Connect Hub, Thingstream) kompensiert werden solle. Ab 2019 sei dann mit Wachstum zu rechnen.

An der Börse notieren die Myriad-Papiere um 14.40 Uhr 2,7% im Minus (SPI: +0,06%)

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(AWP)