Das Unternehmen profitiert neben der steigenden Autoproduktion in Europa unter anderem von der Erholung auf dem Lkw- und Agrarmaschinenmarkt in Nordamerika sowie dem rund laufenden Geschäft mit Verbindungstechnik in Asien.

Norma wuchs im dritten Quartal aus eigener Kraft um 8,6 Prozent, der Rest waren Zukäufe. Währungseffekte vor allem aus dem wiedererstarkten Euro kosteten 3,1 Prozentpunkte.

"Wir haben in den ersten neun Monaten 2017 ein solides Wachstum erreicht", sagte Vorstandschef Werner Deggim. Die Umsatzprognose hielt Norma aufrecht. Die Hessen peilen im laufenden Jahr ohne Zukäufe und Währungseffekte gerechnet 4 bis 7 Prozent Plus an, nach neun Monaten sind es rund 6 Prozent.

Zum Handelsstart verloren die Norma-Aktien um mehr als 2 Prozent. Händler sprachen davon, dass die Zahlen wie erwartet ausfielen, viele aber wohl Gewinne mitnehmen wollten. Die Papiere haben im bisherigen Jahresverlauf mehr als 40 Prozent zugelegt und gehören damit zu den stärksten MDax-Werten.

Im dritten Quartal kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) um 10,4 Prozent auf 42,7 Millionen Euro. Die Prognose für eine operative Marge von mehr als 17 Prozent behielt das Management bei. Unter dem Strich stand jedoch wegen höherer Finanzierungskosten und gestiegener Steuern ein Gewinnrückgang von rund einem Prozent auf 19,1 Millionen Euro.

Norma hatte im Dezember vergangenen Jahres den Steckverbindungsspezialisten Autoline übernommen. Hinzu kamen Anfang dieses Jahres der portugiesische Metallschellenhersteller Lifial, etwas später dann der chinesische Verbindungsteileproduzent Fengfan. Produkte von Norma kommen sowohl als Schlauch- und Steckverbindungen in Autos und Nutzfahrzeugen zum Einsatz, aber auch in der Landwirtschaft, etwa in Bewässerungssystemen./men/she/jha/

(AWP)