Erst Anfang der Woche hatte Novartis von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für das Mittel in diesen Indikationen erhalten.

Mit der Zulassung für neudiagnostizierte AML mit FLT3-Mutation stehe Patienten erstmals eine zielgerichtete Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung, heisst es in der Mitteilung weiter. AML ist eine seltene und aggressive Blut- und Knochenmarkkrebserkrankung, schreibt Novartis erklärend dazu. Von allen Leukämien sei die AML die häufigste bei Erwachsenen und mache rund 25% aller Leukämiefälle weltweit aus.

Rund ein Drittel der AML-Patienten habe darüber hinaus eine FLT3-Genmutation. Bei FLT3 handelt es sich um einen Zelloberflächenrezeptor, der bei der Erhöhung der Anzahl bestimmter Blutzellen eine Rolle spielt. Diese Genmutation könne einen rascheren Krankheitsfortschritt, höhere Rezidivraten und geringere Überlebensraten im Vergleich zu anderen AML-Typen verursachen.

Zudem sei das Mittel die erste und einzige zugelassene Therapie für alle Formen der fortgeschrittenen SM, einer seltenen, lebensbedrohlichen Erkrankung. Fortgeschrittene SM ist ein seltener Blutkrebs und macht rund 7-18% der systemischen Mastozytose-Fälle aus. Sie zeichne sich aus durch unkontrolliertes Wachstum und Ansammlung der Mastzellen (Mediatoren allergischer Reaktionen) in einem oder mehreren Organen aus. Bei fortgeschrittener SM sammeln sich Mastzellen in so grossen Mengen an, dass sie Organschädigungen verursachen, erklärt Novartis in der Mitteilung.

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(AWP)