MONALEESA3 ist laut Novartis bereits die zweite Phase-III-Studie, in der die Kombinationstherapie mit Kisqali eine statistisch signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensrate gezeigt hat. In der Studie wurde Kisqali plus Fulvestrant bei Frauen nach der Menopause mit HR+/HER2- fortgeschrittenem oder metastasierendem Brustkrebs behandelt. Fulvestrant ist ein Anti-Östrogen.

Nach 42 Monaten lagen die geschätzten Überlebensraten bei 58 Prozent für die Kombinationstherapie mit Kisqali und bei 46 Prozent für Fulvestrant allein. Neue Sicherheitssignale sind dabei nicht beobachtet worden. Die Nebeneffekte standen im Einklang mit früheren Beobachtungen. sind Kisqali ist bereits in mehr als 75 Ländern der Welt für den Einsatz in verschiedenen Indikationen zugelassen.

Bei dem Präparat handelt es sich um einen sogenannten CDK4/6-Hemmer, der bestimmte Enzyme blockiert, die normalerweise die Zellteilung und das Zellwachstum regulieren.

Wie John Tsai, Leiter der globalen Medikamentenentwicklung und Chief Medical Officer, in einer Telefonkonferenz betonte, gibt es bis heute keine wirksame Heilung für fortgeschrittenen Brustkrebs. Entsprechend wichtig sei es, dass Novartis mit seiner Kisqali-Kombination in den beiden MONALEESA-Studien Überlebensvorteile erreicht habe, so der Manager weiter.

Mit Blick auf das Marktpotenzial erklärt Tsai unter Berufung auf Hintergrundberichte, der Markt für CDK4/6-Hemmer werde auf einen Spitzenumsatz von bis zu zehn Milliarden Dollar geschätzt. Novartis Ziel sei es, den jetzigen Marktanteil von Kisqali weiter auszubauen.

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(AWP)