In Schweden übernimmt Oerlikon die Primateria AB, einen Serviceanbieter im Bereich Oberflächentechnologie, der sich auf Vor- und Nachbehandlungslösungen zur Werkzeugoptimierung spezialisiert hat. Und in den USA werden laut einer Mitteilung vom Donnerstag die Vermögenswerte der Firmen DiaPac LLC und Diamond Recovery Systems Incorporated (DRS) erworben.
Der zugekaufte Umsatz beläuft sich gemäss den Ergebnissen von 2016 auf insgesamt über 10 Mio CHF, welche mit 40 Mitarbeitern erwirtschaftet wurde.
Mit der Primateria AB werde die Position im Markt für Verzahnungswerkzeuge, insbesondere in Schweden, gestärkt und das Portfolio an Oberflächenbehandlungen verbreitert.
DiaPac sei führend bei der Herstellung von Hochleistungsmetallpulvern, verschleissfesten Oberflächenbeschichtungen und gesinterten Hartmetallen, DRS sei spezialisiert auf Hartstoffe und umweltfreundliche Regenerationsdienstleistungen, die in einem breiten Spektrum von Anwendungen eingesetzt würden.
STRATEGIEKONFORM, ABER KLEIN
Die Transaktionen entsprechen gemäss Analyst Reto Amstalden von Helvea Baader der Strategie, die Markt- und Technologieführerschaft in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern im Bereich Oberflächenlösungen zu festigen. Zudem werde das Wachstumspotential den margenstarken Segments Surface Solutions verbessert.
Als Teil von Oerlikon werden die drei übernommenen Firmen vom weltweiten Marktzugang, den FuE-Möglichkeiten und der finanziellen Stärke des neuen Besitzers profitieren, urteilt ZKB-Experte Armin Rechberger. Oerlikon habe aber weniger als 0,5% des Konzernumsatzes zugekauft, relativiert dieser. Michael Foeth von der Bank Vontobel denkt daher, dass der Einfluss auf seine Schätzungen gering ist.
Gering ist auch die Reaktion an der Börse: Gegen 09.35 Uhr notieren Oerlikon in einem etwas leichteren Gesamtmarkt unverändert bei 15,30 CHF
ra/cp
(AWP)