Neben seinem Produkt- und Servicegeschäft will sich der Konzern künftig verstärkt als Anbieter plattformbasierter industrieller Anwendungen für das Internet der Dinge positionieren. So verfügt Digital Lumens über eine cloudbasierte Software-Plattform, mit der Anwendungen wie intelligente Licht- und Energiesteuerung, Sicherheitstechnik oder die Messung von Umweltparametern wie die Luftqualität realisiert werden können. 2500 mal wurde diese bislang installiert.

Mit dem Kauf des 2008 gegründeten Unternehmens, das bislang vornehmlich eine Gruppe von Wagniskapitalfonds gehört, will Osram sein Geschäft mit digitalen Lichtlösungen weiterentwickeln. Die bereits bestehenden Dienste wie eine Navigations- und Lokalisierungslösung sollen in die Softwareplattform integriert werden.

Osram-Chef Olaf Berlien hatte zuvor weitere Zukäufe angekündigt. Dabei ist Osram jedoch an Startups oder Technologieportfolien interessiert. Grössere Übernahmen seien nicht angedacht, sagte Berlien Ende Juli bei der Vorlage der Drittquartalszahlen. Zuletzt hatte sich Osram an dem kanadischen Sensortechnologiehersteller Leddar Tech beteiligt. /nas/she/fbr

(AWP)