Dennoch geht der Branchenverband davon aus, dass der Absatz in China in diesem Jahr um rund 10 Prozent sinken könnte - nicht zuletzt wegen der herben Einbrüche auf dem Höhepunkt der Corona-Krise. Es wäre der dritte Rückgang in Folge, nachdem der chinesische Markt bereits in den vergangenen beiden Jahren geschrumpft war. Im Vergleich zum Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) gibt sich PCA aber optimistischer: So hatte der Herstellerverband im Mai davor gewarnt, dass der Absatz in China in diesem Jahr um bis zu 25 Prozent einbrechen könnte.
Der Verband PCA misst den Verkauf von Händlern an Endkunden und bezieht dabei Pkw, SUVs und leichte Nutzfahrzeuge ein. Der CAAM misst den Absatz von Pkws und kleineren Nutzfahrzeugen an die Händler. Für die deutschen Autokonzerne Volkswagen , Daimler und BMW ist China der wichtigste Einzelmarkt.
Im Februar war der chinesische Automarkt wegen der Corona-Krise regelrecht zusammengebrochen. Im März waren die Auswirkungen der Pandemie ebenfalls noch deutlich zu spüren und die Zahlen stark rückläufig. Im Zuge der Corona-Krise waren viele Werke dicht, auch Autohäuser hatten ihre Türen lange geschlossen. Im April begann in China dann eine deutliche Aufholbewegung.
Die chinesische Regierung hat verschiedene Massnahmen ergriffen, um die maue Nachfrage wieder anzukurbeln. Schon vor Beginn der Virus-Krise hatte der Markt unter der sich eintrübenden Konjunktur, dem Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie der Zurückhaltung der Käufer gelitten./eas/stw/jha/
(AWP)