Die Dividendenzahlungen dürften kurzfristig noch nicht wieder aufgenommen werden, da der Fokus vorerst auf dem Abbau der Schulden liege, sagte VR-Präsident Nicolas Eichenberger auf Anfrage von AWP. "Der Schuldenabbau dürfte noch etwa drei Jahre im Vordergrund stehen."

Die auf industrielle Automatisierung spezialisierte Gruppe hatte im Geschäftsjahr 2016/17, wie bereits im Vormonat mitgeteilt, einen Reingewinn von 1,5 Mio CHF (+50%) erzielt. Darin enthalten ist der Erlös aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der Belwag in Höhe von 0,6 Mio.

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr um 6,2% auf 46,4 Mio CHF und der betriebliche Cashflow verbesserte sich auf 4,2 Mio von 2,3 Mio im Vorjahr. Die Bestellungseingänge stabilisierten sich bei 36,5 Mio, wie es weiter heisst. Die Gemeinkosten seien nach dem Erwerb von Tecos Bruhin durch die Füll Gruppe um 6,3% auf 23,8 Mio gestiegen.

Die Netto-Verschuldung lag per Ende April bei rund 14,5 Mio CHF, nachdem sie vor sieben Jahren noch bei über 24 Mio gelegen hatte. Jährlich sollen die Schulden um jeweils 1 bis 1,5 Mio reduziert werden.

BEIDE DIVISIONEN ERHÖHEN UMSATZ

Die auf die Automatisierung von Prozessen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie spezialisierte Füll steigerte den operativen Umsatz und hat ihr Portfolio durch die Tecos-Übernahme ergänzt. Von einem Grossunternehmen wurden die anderen Beteiligungen von Füll mit der Lieferung mehrerer Anlagen beauftragt.

Die auf Robotik für Maschinen spezialisierte Division Infranor verzeichnete eine günstige Umsatzentwicklung in Italien, Grossbritannien und den USA. Dies habe die vorrübergehend leichten Umsatzrückgänge in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und China ausgeglichen. Der Umsatz stieg um 0,7% auf 27,5 Mio CHF. Die Umsätze der Cybelec Division gingen demgegenüber um 2,2% auf 9,0 Mio zurück.

Im neuen Geschäftsjahr 2017/18 setzt sich Perrot Duval eine leichte Steigerung des Umsatzes und des Reingewinns nach Steuern zum Ziel.

Bei der Division Füll wird nicht mit einem spürbaren Umsatzanstieg gerechnet, sondern eher mit einer Verbesserung der Rentabilität. Bei Infranor sei zu Beginn des Geschäftsjahres die Anzahl der Bestellungen um 2,7% gestiegen, heisst es weiter. Sollte dieser Trend in den kommenden Monaten anhalten, geht die Gruppe hier von steigenden Umsätzen aus.

An der Börse notieren die Aktien bei wie üblich geringen Handelsvolumina bis anhin unverändert.

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(AWP)