Balpa habe keine Details geliefert, welche Piloten streiken würden, schrieb die Fluglinie in einer Mitteilung. Deshalb habe man nicht vorhersehen können, wie viele mit welcher Fluglizenz zur Arbeit kommen würden und keine andere Wahl gehabt, als die Verbindungen zu fast 100 Prozent abzusagen. Zugleich betonte die Airline ihre Bereitschaft, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
BA hatte den Flugkapitänen im Juli eine Gehaltserhöhung von 11,5 Prozent über drei Jahre angeboten. Dies wies die Pilotengewerkschaft aber zurück. Die Piloten hätten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhebliche Einbussen hinnehmen müssen und wollten nun im grösseren Mass am Gewinn beteiligt werden, so Balpa. Die Airline gehört zu den weltgrössten Fluggesellschaften. Flüge mit BA CityFlyer, SUN-AIR und Comair seien nicht betroffen, hiess es.
Der Arbeitskampf ist der erste der BA-Piloten überhaupt. Der Streikaufruf am Montag sei "nahezu zu 100 Prozent" befolgt worden, teilte Balpa am Abend mit. Die Fluglinie richtete für die Reisenden eine Internetseite ein, auf der sie den aktuellen Status ihres Flugs überprüfen können. Sie bot den Betroffenen an, Flüge umzubuchen oder die Ticketkosten voll zu erstatten.
Jeder Streiktag kostet die Fluggesellschaft nach Angaben von Balpa 40 Millionen britische Pfund (etwa 44 Millionen Euro). Nach Darstellung der Gewerkschaft hätte der Streit um höhere Gehälter mit einer Vereinbarung beigelegt werden können, die nur eine Million Pfund gekostet hätte, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Derzeit sind keine neuen Gespräche zwischen den Tarifparteien geplant./aae/DP/jsl
(AWP)