Taisch befindet sich laut der Zeitung seit einigen Monaten im Ausstand. Nachdem er mit Recherchen konfrontiert worden sei, dass er nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat der Raiffeisen Bank antrete, habe er angekündigt, nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen, schreibt der "TA". Er wolle sich auf seine unternehmerischen Engagements konzentrieren und daneben weiterhin als Titularprofessor an der Universität Luzern wirken, lautete demnach die Begründung von Taisch.

Ein Raiffeisen-Sprecher wollte die Meldung gegenüber AWP nicht kommentieren. Zu Gerüchten werde keine Stellung genommen, hiess es nur. Der Sprecher bestätigte allerdings, dass sich der Verwaltungsrat am Donnerstag und Freitag dieser Woche zu einer zweitägigen Klausurtagung treffe, an der über die Nominationen für den Verwaltungsrat zuhanden der Delegiertenversammlung entschieden werden soll. Die Bank will im Anschluss daran informieren.

Die Affäre rund um den ehemaligen Chef Pierin Vincenz hat das Image der Genossenschaftsbank zuletzt arg ramponiert. Anfang März war der damalige Verwaltungsratspräsident Johannes Rüegg-Stürm überraschend zurückgetreten - angesichts des Strafverfahrens gegen Pierin Vincenz sowie des Finma-Verfahrens gegen Raiffeisen Schweiz.

cf/jb

(AWP)