Es hänge vom Ausgang der kartellrechtlichen Verhandlungen ab, welche Teile und Strecken genau an die beiden Fluggesellschaften gehen. Das Bundeskartellamt sei vorab informiert worden und habe die EU-Kommission deswegen kontaktiert. Branchenkenner gehen dabei davon aus, dass die Brüsseler Wettbewerbsbehörde über die Zukunft von Air Berlin entscheidet.
Der Easyjet-Konkurrent Ryanair ist bei der Filetierung von Air Berlin offenbar aussen vor. Der irische Billigflieger hatte bereits am Nachmittag die Rettungsmassnahmen des Bundes kritisiert. Der Insolvenzantrag sei "ganz eindeutig" mit dem Ziel arrangiert worden, dass Lufthansa die Air Berlin übernehmen könne, sagte Ryanair-Sprecher Robin Kiely. Dies werde gegen alle deutschen und EU-Wettbewerbsregeln verstossen. Ryanair legte Beschwerde beim Bundeskartellamt und der EU-Kommission ein./zb/edh
(AWP)