Der Zeitung zufolge hat der Hitachi-Verwaltungsrat Pläne bestätigt, die Transaktion voranzutreiben. Hitachi hatte jüngst angekündigt, seinen Umsatz mit Stromnetzen in den kommenden drei Jahren um 60 Prozent auf 120 Milliarden Yen steigern zu wollen.

Schrittweise Ausgliederung

ABB werde die Sparte in ein eigenständiges Unternehmen ausgliedern, an dem sich Hitachi anfangs mit rund 50 Prozent beteiligen werde, berichtete "Nikkei" weiter. Im Verlauf einiger Jahre solle es dann vollständig in den Besitz der Japaner übergehen.

Um die Stromnetz-Sparte von ABB gibt es seit längerem Spekulationen. Aktionär Cevian hatte immer wieder eine Abspaltung gefordert. ABB-Chef Ulrich Spiesshofer, der einen solchen Schritt immer wieder abgelehnt hat, hatte im Juli erklärt, das Portfolio sei "nicht in Stein gemeisselt".

Stellungnahme folgt

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuletzt unter Berufung auf Kreise berichtet, ABB spiele eine Abspaltung der Sparte durch und eine Entscheidung könne zu Jahresende fallen.

ABB wollte sich auf Anfrage von AWP nicht unmittelbar zu dem Bericht äussern, stellte aber eine baldige Stellungnahme in Aussicht.

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(AWP)