Raiffeisen wird am 24. August das Ergebnis für das bald zu Ende gehende Halbjahr präsentieren.

Mit Blick auf die steigenden Hypothekarzinsen gibt sich der Raiffeisen-Chef unterdessen unbesorgt. "Weder ich noch unseren Kundinnen und Kunden sind nervös. Dies umso weniger, als 90 Prozent unserer Kunden Festhypotheken haben", sagte Huber.

"Nicht in Panik verfallen"

Bei selbst genutzten Wohneigentum rechne Raiffeisen in der Regel mit kalkulatorischen Zinsen von fünf Prozent. Damit werde sichergestellt, dass Hypotheken auch noch tragbar wären, wenn die Hypothekarzinsen auf dieses Niveau ansteigen. "Von solchen Zinsniveaus sind wir derzeit aber weit entfernt."

Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins von -0,75 Prozent auf -0,25 Prozent angehoben hat, rechnet Huber nicht damit, dass diese Erhöhung unmittelbar auf die Hypozinsen durchschlägt. In den aktuellen Sätzen sei diese Veränderung schon weitgehend eingepreist.

"Man darf jetzt nicht in Panik verfallen." Die Sätze seien im historischen Vergleich immer noch sehr tief, und sie würden in der Schweiz auch kaum in die Höhe schiessen.

Es gebe zwar Unsicherheiten - die grösste sei wohl die Entwicklung der Inflation. Die Schweiz sei diesbezüglich allerdings im Vorteil. "Die Inflation ist meiner Meinung nach unter Kontrolle."

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(AWP)