Olmesdahl, seit Mitte 2015 Departementsleiter IT & Services (COO) sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz, und Raiffeisen Schweiz hätten vereinbart, das Arbeitsverhältnis zu beenden, teilte die Bank am Mittwoch mit. Er werde seine Funktion in den nächsten Wochen an Robert Schleich übergeben, der die Funktion interimistisch übernehme. Die Suche nach einem Nachfolger werde umgehend eingeleitet.

Rolf Olmesdahl steht den Angaben zufolge der Bank für einen reibungslosen Übergang noch bis Ende Januar 2022 zur Verfügung. Seine Verdienste für Raiffeisen Schweiz werden in der Mitteilung verdankt.

In einem Artikel der Internetplattform "Inside Paradeplatz" hiess es zuvor, Olmesdahl sei von der Bank wegen der Angst vor einem Reputationsschaden nach einer internen Untersuchung gegen Olmesdahl entlassen worden. Diese Untersuchung wurde laut dem Bericht im Zusammenhang mit einer Beziehung zwischen Olmesdahl und einer Frau, die von der Credit Suisse zu Raiffeisen gewechselt ist, mittlerweile die Bank aber wieder verlassen hat, durchgeführt. Raiffeisen Schweiz wollte den Artikel gegenüber AWP nicht kommentieren.

Sieg Castagnola zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück

Zuvor hatte die Bank bekanntgegeben, dass der ehemalige Finanzchef der Bank Vontobel, Martin Sieg Castagnola, an der ausserordentlichen Generalverssammlung vom Anfang Dezember nicht wie vorgesehen zur Wahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung steht. Sieg Castagnola zieht seine Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Anfang November hatte die Raiffeisen-Gruppe einen Kandidaten fürs Präsidium vorgestellt. Thomas A. Müller soll Anfang Dezember an einer ausserordentlichen Generalversammlung zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt werden. Er folgt auf Guy Lachapelle, der von diesem Amt nach Turbulenzen um eine Liebesaffäre zurückgetreten war. Zudem sollten Martin Sieg Castagnola sowie Sandra Lathion ins Aufsichtsgremium gewählt werden.

cf/mk

(AWP)