Bislang war laut einer am 22. März getroffenen Rahmenvereinbarung zwischen Regierung und Parteien angedacht gewesen, am 21. April nur die Aussenbereiche der Gaststätten wieder zu öffnen. Dort können Gäste nun ab Mittwoch einkehren, ohne ihren Corona-Pass vorzuzeigen. Diesen Nachweis per App muss man dagegen in Museen, Bibliotheken und Kunsthallen dabei haben, die dann ebenfalls wieder öffnen.

Und Dänemark lockert noch mehr: Die maximale Teilnehmerzahl für Zusammenkünfte wird am Mittwoch drinnen von fünf auf zehn, draussen von zehn auf 50 Personen angehoben. Gottesdienste dürfen ab dann auch länger als 30 Minuten dauern. Im Spitzenfussball sind unter bestimmten Bedingungen bis zu 500 sitzende Zuschauer pro Stadionabschnitt zugelassen. Zudem gibt es weitere Lockerungen in den Schulen sowie für organisiertes Training in Sporthallen und anderen überdachten Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren.

Die Neuinfektionszahlen in Dänemark sind seit einiger Zeit auf die Bevölkerung gerechnet so niedrig wie in kaum einem anderen Land in Europa. Die 14-Tages-Inzidenz von 129 neuen Fällen pro 100 000 Einwohner war laut Gesundheitsinstitut SSI zuletzt nicht einmal halb so hoch wie in Deutschland. Diese gute Ausgangssituation sorge dafür, dass man Platz habe, mehr zu lockern, erklärte Justizminister Nick Hækkerup. Es sei entscheidend, einen so normalen Alltag wie möglich zu erreichen, ohne die Kontrolle über die Pandemie zu verlieren./trs/DP/mis

(AWP)