Der Umsatz sank in den drei Monaten per Ende Dezember um 16 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Besonders die Gastronomie litt unter den staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Das Geschäft mit selbstständigen Händlern entwickelte sich dagegen positiv. Vor allem in Spanien, Frankreich und Italien verzeichnete Metro spürbare Einbussen. Auch in Deutschland sanken die Umsätze, jedoch nicht so stark wie in den anderen westeuropäischen Ländern. Gut entwickelte sich dagegen das russische Geschäft, welches von einem hohen Anteil selbstständiger Händler geprägt ist.

Das operative Ergebnis (Ebitda) nahm um knapp ein Viertel auf 399 Millionen Euro ab. Dabei stützen Erträge aus Immobilienverkäufen das Ergebnis. Bereinigt ging das Ebitda um knapp 29 Prozent auf 376 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich sank der Gewinn im fortgeführten Geschäft um 18,4 Prozent auf 99 Millionen Euro.

"Unser 1. Quartal ist erwartungsgemäss durch die 2. Covid-19-Welle geprägt.", kommentierte der Co-Vorsitzende und Finanzvorstand Christian Baier die Zahlen. "Metro war darauf gut vorbereitet, so dass die Rückgänge weniger deutlich ausfielen als noch während der 1. Welle." Kernmärkte wie Deutschland, Frankreich und Italien hätten sich trotz der Einbussen weiterhin über dem Marktniveau entwickelt.

Metro bereite sich nun "auf die Rückkehr zu einer Normalisierung unseres Geschäfts vor, auch wenn Covid-19 in den kommenden Monaten weiterhin noch Auswirkungen auf unser Geschäft haben wird. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern daher. Metro hatte dabei bei der Bilanzpressekonferenz Mitte Dezember weitere Rückgänge bei Umsatz und operativen Ergebnis für 2020/21 angekündigt.

Der Grosshändler erwartet einen leichten währungs- und portfoliobereinigten Umsatzrückgang. Auch flächenbereinigt dürften die Erlöse sinken. Die grössten Belastungen erwartet Metro in Regionen mit hohem Gastronomieanteil, insbesondere in Westeuropa. So hatte das Management bei der Bilanzpressekonferenz vorgerechnet, dass für einen Monat mit vollständigem Lockdown Umsatzeinbussen im gesamten Länderportfolio von durchschnittlich 400 Millionen Euro zu erwarten seien. 2019/20 erwirtschaftete das Unternehmen Umsätze von 25,6 Milliarden Euro.

Beim bereinigten Ebitda erwartet Metro ein Minus im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres ging das Unternehmen zuletzt von einer deutlich besseren Entwicklung als in den ersten sechs Monaten aus./nas/fba

(AWP)