Wie Roche am Donnerstag mitteilte, darf Gazyvaro in Kombination mit einer Chemotherapie bei Patienten eingesetzt werden, die an einem bereits vorbehandeltem oder unbehandeltem fortgeschrittenem follikulärem Lymphom (FL) leiden. Im Unterschied zur regulären Infusionszeit, die drei bis vier Stunden dauern kann, brauche diese neue Infusion etwa 90 Minuten.

Bei den Daten zu Enspryng wiederum werde die längerfristige Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie untermauert, teilte Roche in einer weiteren Mitteilung mit. Aus den Ergebnissen gehe hervor, dass Enspryng ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil aufweist, und die Zahl der Krankheitsschübe bei den betroffenen Patienten über einen Zeitraum von vier Jahren wirksam reduziert.

Konkret geht es dabei um den Einsatz von Enspryng bei Patienten, die an einer bestimmten Form der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung leiden (AQP4-IgG seropositive NMOSD). NMOSD sind seltene Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems, bei denen das körpereigene Immunsystem der Betroffenen die eigenen Nervenzellen angreift.

Die Daten würden auf dem Multiple-Sklerose-Fachkongress ECTRIMS vorgestellt. Enspryng ist bereits in 58 Ländern zur Behandlung von Patienten mit NMOSD zugelassen.

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(AWP)