Lampalizumab hat die sogenannte mittlere Änderung des GA-Läsionsbereich nicht reduziert im Vergleich mit der Scheinbehandlung bei einer Untersuchungsdauer von einem Jahr. Angesichts des Mangels an Wirksamkeit werde die weitere Dosierung bei Patienten unterbrochen, bis die Ergebnisse der zweiten Phase-III-Studie mit dem Namen "Chroma" ausgewertet werden, heisst es. Diese Daten stellt Roche für November in Aussicht.

GA ist eine genetisch bedingte Erkrankung, wobei Netzhautgewebe in der Makula (Ort des schärfsten Sehens) verloren geht und zu permanenten blinden Flecken im Gesichtsfeld führt. Gegenwärtig gibt es laut Roche keine zugelassene Behandlung für die Krankheit.

ROCHE GEFORDERT

Umsatzstarke Schlüsselmedikamente der Basler wie Herceptin, Avastin oder Rituxan verlieren über die nächsten Jahre den Patentschutz. Dann sind sie der Erosion durch kostengünstigere Biosimilars ausgesetzt. Diese Erosion wollen die Firmenverantwortlichen mit neuen Wirkstoffen auffangen. Einer dieser Hoffnungsträger ist Lampalizumab.

Die in den USA gehandelten Roche-Aktienzertifikate (ADR) gerieten in der Folge unter Abgabedruck. Zum Handelsschluss resultierte ein Minus von 1,9%. Vor der Bekanntgabe der Studienergebnisse notierte der Kurs etwa ein halbes Prozent im Plus.

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(AWP)