Das humane Papillomavirus (HPV) gelte als Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs und könne auch dazu verwendet werden, gefährdete Frauen zu erkennen. Laut Roche hat es sich gezeigt, dass durch das Screening mit dem HPV-Test mehr hochgradige Krankheitsfälle erkannt werden konnten als nur mit dem Pap-Test.

Die Erkennung gefährdeter Frauen vor der Entwicklung von Krebsvorstufen oder Krebs sei eine wichtige Präventionsstrategie, erklärt der Pharmakonzern in der Mitteilung weiter. Immer mehr Länder wollen demnach im Rahmen ihrer Zervixkarzinom-Programme ein HPV-DNA-Screening als primären Vorsorgetest vor der Pap-Zytologie einsetzen.

ANALYST: ROCHE UNTERMAUERT FÜHRENDE STELLUNG

Wie Analyst Michael Nawrath von der ZKB schreibt, hat Roche mit diese Nachricht einmal mehr gezeigt, dass der Pharmakonzern mit seiner Diagnostics-Sparte die unangefochtene Nummer eins sei. Allerdings hätten Nachrichten aus der Sparte "seit jeher" keinen Einfluss auf den Aktienkurs, so der Experte weiter.

So ganz gibt die aktuelle Kursreaktion dem Analysten allerdings nicht recht. Die Genussscheine von Roche gehören gegen 9.30 Uhr mit einem Plus 0,7% zu den grössten Gewinnern unter den Blue Chips. Der Leitindex SMI steht zeitgleich um 0,35% höher.

hr/cf

(AWP)