Die Erholung in China und anderen asiatischen Märkten sorgten im dritten Quartal aber in Lokalwährung wieder für Wachstum. Das Unternehmen hebt seine Guidance für das Gesamtjahr etwas an.

Der Auftragseingang sank im Zeitraum Januar bis September um rund 11 Prozent auf 8,07 Milliarden Franken und der Umsatz um 6,6 Prozent auf 7,71 Milliarden. Neben der Pandemie hatte auch der starke Schweizer Franken einen negativen Einfluss. In Lokalwährungen gingen die Werte nur um 4,7 bzw. 0,7 Prozent zurück, wie Schindler am Freitag mitteilte.

Die Zahlen zum dritten Quartal zeigen jedoch eine deutliche Verbesserung in Vergleich zum ersten Halbjahr. Der der Umsatz ging in Franken um 2,5 Prozent auf 2,75 Milliarden zurück und verbuchte in Lokalwährung gar ein Plus um 4,0 Prozent.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging in den Monaten Januar bis September um 21 Prozent auf 734 Millionen Franken zurück, in Lokalwährungen um 13 Prozent. Die entsprechende Marge sank auf 9,5 von 11,2 Prozent. Der Konzerngewinn betrug 548 Millionen Franken, verglichen mit 680 Millionen im Vorjahr.

Das Ergebnis wurde zusätzlich durch die Kosten der laufenden Restrukturierung und des geplanten Arbeitsplatzabbaus gedrückt. Für die Fabrikschliessung in Spanien und dem globalen Programm zur Kostenoptimierung wurden bisher 96 Millionen Franken aufgewendet, wie es heisst.

Im Juli hatte Schindler einen Stellenabbau von rund 10 Prozent oder weltweit 2'000 Arbeitsplätzen angekündigt. Auf die Schweiz könnten davon rund 200 entfallen, wie es damals hiess.

Die Märkte in Asien-Pazifik und Amerika seien weiterhin stark von der globalen Rezession betroffen; mit Ausnahme von China, wo sich eine V-förmige Erholung der Wirtschaft zeigte. Die Märkte in Europa hätten sich sich als robuster erwiesen als erwartet, schrieb Schindler weiter.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Experten hatten gemessen am AWP-Konsens mit einem Auftragseingang von 8,06 Milliarden Franken, einem Umsatz von 7,60 Milliarden, einem EBIT von 694 Millionen und einem Reingewinn von 511 Millionen gerechnet.

Die Ziele für das Gesamtjahr werden angehoben: Schindler geht für 2020 von einem Umsatz in Lokalwährung zwischen unverändert und -3 Prozent aus. Zuvor wurde ein Minus von bis zu 6 Prozent erwartet Beim Konzerngewinn wird in Wert in der Bandbreite von 720 bis 760 Millionen angepeilt (zuvor 680-720 Mio).

(AWP)