Der Autozulieferer und Reifenhersteller Conti will sich mit einem weitreichenden Umbauprogramm gegen die aufziehende Krise in der Branche stemmen. Mit Tausenden Stellenstreichungen in weniger zukunftsträchtigen Sparten, möglichen Verkäufen und dem Ausbau von Elektromobilität und Software will Konzernchef Elmar Degenhart gegensteuern und die Kosten senken. Weltweit dürften bis 2023 rund 15 000 Jobs von Veränderungen betroffen sein, davon 5000 in Deutschland, hiess es zuletzt. Die IG Metall sieht auch Managementfehler als Ursache für den geplanten Stellenabbau.

Conti hatte zuletzt einen Gewinneinbruch verzeichnet und bereits Spar- und Umbaumassnahmen angekündigt. Die Hannoveraner haben mit dem Abschwung der weltweiten Automärkte zu kämpfen. Für den Abbau von Arbeitsplätzen will der Konzern vor allem die natürliche Fluktuation und altersbedingtes Ausscheiden nutzen. Auch betriebsbedingte Kündigungen werden als allerletztes Mittel nicht ausgeschlossen. Continental beschäftigte zuletzt gut 244 000 Mitarbeiter./sto/DP/stk

(AWP)