Quantafuel habe eine vielversprechende Alternative entwickelt, wie bisher nicht-wiederverwertbare Polymere in einen Kreislauf gebracht werden können, teilte Sulzer am Mittwoch mit. Der Recycling-Prozess von Quantafuel wandle Plastik-Polymere in Hydrokarbonate, also Kohlenwasserstoff, um. Diese würden dann für verschiedene Raffinierungsprozesse benutzt, für welche es bisher fossile Brennstoffe gebraucht habe. Der Prozess nennt sich "Plastic-to-liquid" (PtL).

Letztlich würden aus rezykliertem Kohlenwasserstoff Treibstoffe und andere bisher auf Erdöl basierende Produkte hergestellt, wie beispielsweise auch neue Plastik-Arten. So werde gleichzeitig der Abfallberg verkleinert und der Abbau von Öl und Gas verringert. Laut Sulzer werden damit zwei Umweltprobleme gleichzeitig angegangen.

Nach erfolgreichen Test in einer Pilotanlage hat Quantafuel in Dänemark eine erste Grossanlage installiert. Die Ausrüstung für die Fraktionierungsprozesse dazu wurde von Sulzer geliefert, gestützt auf die Erfahrung der Division Chemtech mit Trenn- und Mischtechnologien im Öl- und Gassektor.

Zum Wert des Auftrags macht Sulzer keine Angaben. Quantafuel werde aber für die bereits geplanten weiteren PtL-Anlagen weiterhin mit Sulzer zusammenarbeiten.

cf/jb

(AWP)