Auf der erworbenen Parzelle soll zwischen 2020 bis 2023 eine Dienstleistungsimmobilie mit 15 Obergeschossen und flexiblen Flächen entstehen, wie SPS am Freitag mitteilt. Der zugrundeliegende Gestaltungsplan für die Parzelle sei rechtskräftig und eine generelle Baubewilligung werde für 2018 erwartet. Nach Fertigstellung im Jahr 2023 werde die vorgesehene Überbauung schliesslich eine vermietbare Fläche von circa 30'000 Quadratmetern aufweisen. Dabei habe der Standort das gleiche Potenzial wie die Hardbrücke in Zürich, wird Peter Lehmann, CEO der Immobiliensparte, in der Meldung zitiert.

Der Bahnhof Pont-Rouge ist die erste grosse Bauetappe des Genfer Entwicklungsgebietes "Praille-Acacias-Vernets" (PAV), wo auf einer Fläche von 260 Hektaren ein neuer Stadtteil entsteht. In 20 Jahren sollen dort rund 50'000 Menschen leben und arbeiten. Am Bahnhof Lancy Pont-Rouge soll dabei ab 2019 der sogenannte Leman Express halten und fünf Mal pro Stunde eine direkte Zugverbindung einerseits zum Hauptbahnhof Genf und andererseits nach Frankreich anbieten.

ANALYSTEN BEGRÜSSEN PORTFOLIOERWEITERUNG

Von Analystenseite wird der Zukauf in Genf begrüsst. In einem Kommentar schreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB), dass der Erwerb am Bahnhof Pont-Rouge nach dem der Verkauf von zwei anderen Gebäuden an die Hans-Wilsdorf-Stiftung eine attraktive Wiederanlagemöglichkeit in der Region darstelle. Weiter spricht die ZKB von einer "attraktiven Portfolioerweiterung". Des weiteren sei SPS das liquideste Schweizer Immobilienanlagegefäss und mit der Dividendenrendite von 4,2% die bestrentierende Schweizer Immobilienaktie. Das Rating "Übergewichten" wird bestätigt.

An der Börse macht sich der Zukauf bisher allerdings nicht positiv bemerkbar. Um 09.35 notieren SPS -0,1% tiefer bei 87,85 CHF. Der am SPI gemessene Gesamtmarkt steht derweil ebenfalls wenig verändert.

kw/cp

(AWP)