Der Umsatz sank im Berichtsjahr um 5% auf 12,79 Mrd USD, zu konstanten Wechselkursen hätte er um 2% abgenommen. Auf betrieblicher Ebene haben der Rückgang des Absatzvolumens um 4% und Preiserhöhungen um 2% zum Umsatzrückgang geführt, so eine Mitteilung vom Mittwoch.

Syngenta sah sich nach eigenen Angaben mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert, etwa mit niedrigen Rohstoffpreisen sowie wirtschaftlichen und währungsbedingten Herausforderungen. Die Profitabilität der Landwirte sei in vielen Bereichen unter Druck gestanden. Im Lichte dieser Entwicklungen habe man eine robuste Performance erreicht, urteilt Syngenta.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ging um 4% auf 1,66 Mrd USD zurück, zu konstanten Wechselkursen stieg es um 2%. Die entsprechende Marge lag mit 20,8% um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert, womit das selbst gesteckte Ziel erreicht wurde.

Der Reingewinn nahm um 12% auf 1,18 Mrd ab. Geholfen hat das Programm Accelerating Operational Leverage (AOL), das mit Einsparungen von 320 Mio USD die Vorgabe um 20 Mio übertroffen habe. Trotzdem hat Syngenta mit dem vorgelegten Zahlenset hat die Erwartungen des Marktes nur teilweise erreicht.

KEINE DIVIDENDE

Wer nun auf einen Anteil aus diesem Gewinn spekuliert hatte, wurde enttäuscht: Die ordentliche Generalversammlung wurde auf den Juni verschoben und es gibt keinen Dividendenvorschlag. "Das geht ganz klar aus der Transaktionsvereinbarung mit ChemChina hervor", sagte Finanzchef Mark Patrick hierzu zu AWP.

Im letzten Jahr kam es zu einer ordentlichen Ausschüttung von 11 CHF. Darüber hinaus gibt es 5 CHF je Aktie, sollte der Verkauf des Unternehmens an ChemChina reibungslos über die Bühne gehen.

CEO SEHR ZUVERSICHTLICH

Und dass der Deal zu Stande kommt, daran hat Syngenta-Chef Erik Fyrwald kaum Zweifel. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Transaktion von allen Aufsichtsbehörden die Freigabe erhalten wird", sagte er im Gespräch mit AWP. Den Abschluss des Verkaufs erwartet er im zweiten Quartal 2017.

Man mache gute Fortschritte und sei auf Kurs, bis zum 12. April die Antwort der EU-Kommission zu erhalten. Bis zum genannten Termin wurde unlängst die Frist für die vertiefte Überprüfung durch die europäischen Behörden verlängert. "Womöglich erhalten wir die Freigabe sogar noch vor diesem Termin", so Fyrwald.

Die Replik der Federal Trade Commission (FTC) erwartet Fyrwald noch vor der Antwort der EU-Kommission, obschon die Eingabe an die US-Behörde erst vor rund drei Wochen erfolgt ist. "Wir hatten sehr fruchtbare Diskussionen mit der FTC im Vorfeld", begründet der Syngenta-Chef.

Wenig überraschend enthielt die Eingabe an die FTC Vorschläge für Abhilfemassnahmen. Im Detail wollte Fyrwald nicht auf diese Vorschläge eingehen. So viel verriet er aber: Die "Remedies" betreffen allesamt generische Pflanzenschutzprodukte. Also der Bereich, in dem die Tochter Adama des chinesischen Fusionspartners daheim ist. "Die ganze Adama muss aber nicht verkauft werden", versicherte er.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Syngenta zu konstanten Wechselkursen einen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Bereich. Zudem strebe man eine Verbesserung der EBITDA-Marge und einen "starken" Free Cashflow an. Zudem hält Syngenta am Ziel fest, bis 2018 mittels Produktivitätsgewinnen 1 Mrd USD einzusparen.

ra/gab

(AWP)