Er sei schon lange vor der Übernahme durch Chemchina im Sommer 2017 im Syngenta-Verwaltungsrat gewesen. "Ich wurde nicht von ihnen eingesetzt und bin unabhängig", betonte Witmer. Und ergänzt: "Wir sind keine Befehlsempfänger".

Nach dem Abgang von Vizepräsident Michel Demaré und von Geschäftsleitungsmitglied Christoph Mäder hatten sich zuletzt die Zweifel gemehrt, ob sich Chemchina an die früher getroffenen Abmachungen hält. "Die Abmachungen von damals gelten weiterhin", versichert Witmer.

Sollte ChemChina zum Beispiel versuchen, die Firma auszuhöhlen oder den Sitz zu verlegen, könnten sich die vier unabhängigen Verwaltungsräte dagegen wehren. Syngenta wurde auch zugesichert, dass das Unternehmen seine einwandfreie Bonität behält. "Diese Abmachungen bestehen für fünf Jahre und sind wichtig für einen künftigen Börsengang", erklärt der Syngenta-Verwaltungsrat.

Es stehe auch nicht zur Diskussion, strategische Bereiche von Syngenta aus der Schweiz abzuziehen. Daran ändere auch der Verkauf des Geländes und der Gebäude am Basler Hauptsitz nichts. "Die Mitarbeiter von Syngenta haben einen grossen Erfahrungsschatz. Daran halten wir fest", sagte Witmer.

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(AWP)