Ein Konzernsprecher lehnte einen Kommentar der Zeitung zufolge ab. Am Abend war bei Thyssenkrupp zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Laut "Handelsblatt" will Interims-Vorstandschef Guido Kerkhoff mit dem Umbau den Weg für einen Neuanfang bereiten. Dazu solle Fasswald seine ganze Kraft auf den Anlagenbau fokussieren. Teil des Plans ist demnach, die Werftensparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) auszulagern und direkt als eigene Einheit am Konzernvorstand anzudocken.

TKMS war wegen Pannen beim Bau von U-Booten zuletzt tief in die Verlustzone gerutscht. Eine engere Kontrolle durch den Vorstand soll die Probleme bei der Tochter eindämmen. Insider werteten den Umbau auch als ersten Schritt für eine Trennung von der Werftengruppe, schreibt das "Handelsblatt". Als möglicher Interessent gelte unter anderem der französische Staatskonzern Naval Group./stw/men

(AWP)