In einer Mitteilung hiess es, Toshiba werde um weitere Informationen bitten und das Angebot sorgfältig prüfen. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, CVC wolle umgerechnet 21 Milliarden Dollar (rund 17,7 Mrd Euro) für den japanischen Traditionskonzern bieten.

Eine Übernahme durch einen nicht japanischen Bieter müsste aus Gründen der nationalen Sicherheit von der Regierung in Tokio genehmigt werden. Da Toshiba auch in strategischen Bereichen wie im Kernkraftgeschäft tätig ist, würde eine solche Transaktion sehr sorgfältig unter die Lupe genommen werden.

Die 1875 gegründete Unternehmensgruppe hatte eine umfangreiche Sanierung einleiten müssen, nachdem sie 2015 in einen Bilanzierungsskandal verwickelt war und sich der Einstieg in das US-Atomkraftwerksgeschäft zu einer existenziellen Krise ausgewachsen hatte. Der Konzern war zudem von den Folgen des Atomunglücks von Fukushima im Jahre 2011 getroffen worden.

Nach dem Skandal - laut einer Untersuchungskommission hatte der Konzern den Nettogewinn sieben Jahre lang durch Bilanztricksereien aufgebläht - und der Insolvenz von Westinghouse Electric in den USA, schrieb das einstige Vorzeigeunternehmen hohe Verluste. So verkaufte Toshiba etwa seine lukrative Speicherchip-Sparte, PCs und Fernseher stellt die Firma auch nicht mehr her. 2018 hatte der Konzern erstmals nach vier Jahren wieder Gewinne gemeldet./tk/DP/jha

(AWP)