Total-Chef Patrick Pouyanne sprach von einer "aussergewöhnlichen Gelegenheit". Bei dem Kauf gehe es um Vermögenswerte mit einer hohen Qualität, die gut zum Total-Geschäft passten. Mit dem Kauf steige Total zur Nummer zwei im Ölgeschäft der Nordsee auf und gewinne eine neue Basis in Dänemark. Auch ausserhalb der Nordsee passten die Geschäfte hervorragend zusammen, ergänzte der Manager. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2018 abgeschlossen werden, wenn die Behörden zustimmen.

Auch für Moeller-Maersk ist der Schritt vor dem Hintergrund der Konsolidierung der Branche und dem enormen Kostendruck sehr wichtig. Am Finanzmarkt war die Reaktion entsprechend positiv. Moeller-Maersk-Aktien legten im frühen Handel am Montag um mehr als vier Prozent zu. Total-Aktien standen nach einer zudem erfolgten Abstufung durch die britische Bank Barclays hingegen mit einem Abschlag von mehr als einem halben Prozent unter Druck.

Auch mit einem harten Sparprogramm will der Weltmarktführer Moeller-Maersk aus der Krise kommen. In der Branche rollt bereits seit längerem auch eine Konsolidierung mit zahlreichen Übernahmen. Die Branche steckt seit Jahren in der Krise. Die Nachfrage hält mit den hohen Transportkapazitäten nicht mit. Zuletzt deutete sich aber eine gewisse Erholung an./jha/stw/fbr

(AWP)