Beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf der Konzern mit 21 US-Cent die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz legte im ersten Quartal angetrieben durch gestiegene Nachfrage in Südamerika um ein Fünftel auf 2,65 Milliarden Dollar zu. Im Geschäftsjahr 2017 soll der Gewinn je Aktie weiter auf 4,50 bis 4,90 Dollar klettern. Analysten hatten im Schnitt mit einer Prognose von 4,72 Dollar gerechnet. Am Markt wurden die Quartalszahlen positiv aufgenommen, die Monsanto-Aktie startete mit einem leichtem Kursplus in den US-Handel.

Mitte September hatte Bayer die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers nach einem monatelangen Poker verkündet. Mitte Dezember stimmten die Monsanto-Aktionäre dem rund 66 Milliarden US-Dollar schweren Gebot aus Deutschland zu. "Wir freuen uns sehr über die starke Unterstützung - insbesondere von Aktionären und Bauern - für unsere Einigung zum Zusammenschluss mit Bayer", verkündete Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant bei der Vorlage der Quartalszahlen.

Für die Rekord-Übernahme fehlen aber noch die Genehmigungen durch Behörden rund um den Globus. Angesichts der grossen Marktmacht, die durch den Zusammenschluss in einigen Geschäftsbereichen entstehen könnte, dürften die Kartellwächter den Fall intensiv prüfen. Mit einem möglichen Abschluss der Übernahme wird auch deshalb erst Ende 2017 gerechnet. Es wäre der bislang grösste Zukauf durch einen deutschen Konzern im Ausland. Die Akquisition würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen./hbr/jha/he

(AWP)